Pressestimmen
Badische Zeitung – Alexander Dick,
Pralles Südamerika - Das multinationale Bremer Barockensemble schlägt bei der Staufener Musikwoche die Brücke von Europa nach Südamerika. Und begeistert restlos...
...Die acht Musici verstehen sich in ihrem Musizieren nicht nur blind, sondern faszinieren gerade auch mit maximaler Spontaneität. Stichwort: Improvisation (...) Das ist nicht so fern von der Praxis des Jazz, und so begeistern die Musikerinnen und Musiker immer wieder mit großen und kleinen solistischen Auftritten...
...Nadine Remmert sorgt am führenden Cembalo für brillante Fandango-Improvisationen, Néstor Fabián Cortés Garzón, Leiter des Ensembles, lässt die Arpeggien auf seinem Cello tanzen. So wird Scarlatti vom intellektuellen auch zum „kulinarischen“ Vergnügen.
Memminger Zeitung – Horst Hacker,
...Mit der Dominanz der von Marina Kakuno ausdrucksstark gestrichenen Barockvioline und dem warmen "Cello-Gesangs" Garzóns sowie Remmerts (...) Cembalo-Spiel ensteht ein hinreißender Klangzauber...
...Mit ausgeprägt folkloristischen Zügen führten Garzóns Cello und Garcías Barockgitarre einen innigen Dialog über Abenteuer auf hoher See...
...Freiers leidenschaftlicher Gesang drang tief in die Gemüter der Hörer, die dezenten Pizzicati der Saiteninstrumente verfeinerten das begleitende Klangtableau...
Mittelhessen Zeitung – Klaus-Peter Andrießen,
Mit ihrer ganz besonderen Mischung aus lateinamerikanischen und europäischen historischen Klängen rissen die sieben Musiker ihre Zuhörer in der ausverkauften Unteren Orangerie zu teils stehend gespendetem Applaus hin...
...Die Zuhörer erlebten, wie man es mit Cembalo und Violine, Laute, Cello und Flöte schon vor Jahrhunderten so richtig krachen ließ...
...Mit einer klangvollen Geigensonate von Francesco Veracini (...) begeisterte [Marina Kakuno] am Ende des ersten Teils die Zuhörer – hervorragend unterstützt von den anderen Musikern...
...Das unterstrichen sie mit dem Ketschua-Wort [Quillalla], das Swantje Tams Freier mit ihrem wunderschönen Sopran funkeln ließ. Mit einer traumhaft schönen Zugabe endete der hinreißende Konzertabend.
Fono Forum – Sabine Weber,
CD Rezension "Festejo Peruano"
Mehrchörige Sopran- und Bassgitarren und landestypische Perkussion, aber auch ein Cembalo liefern Hüftschwung-betonende Rhythmen.
Barockcellist Cortés Garzón aus Kolumbien, jetzt aus Bremen, schart für seine barock-indigenen Projekte weitere Musiker aus Süd- und Mittelamerika um sich. Wie auch er sind sie barockspezialisiert, beherrschen aber auch die heimische Folklore. Die Rekonstruktionen sind also authentisch. Szenen mit Einleitung und strophischem Solo-Gesang im Potpourri arrangiert, auch mit Choreinlagen durchsetzt, klingen wie für ein Volksfest improvisiert. (...)
Aber vor allem ist pralle Lebensfreude angesagt!
Klassik-Heute – Stefan Pieper,
CD Rezension "Festejo Peruano"
Dieses kleine, in variablen Besetzungen aufspielende Orchester hat sich bereits vieler thematischer Kontexte mit großer Stilsicherheit und Musizierfreude angenommen. Sie findet sich auch auf der vorliegenden CD bei der Erkundung der bemerkenswerten Sammlung aus dem 18. Jahrhundert.
Man kann wohl sagen, dass sich hier eines der zurzeit besten Ensembles für diese klingenden (und selten zu hörenden) Kostbarkeiten der Sache angekommen hat, um dabei so manches verborgene kulturelle Geheimnis aus dem Miteinander zwischen Lateinamerika und Europa zu lüften. Vorbildlich gestaltet ist auch das Booklet mit ausführlichen musikhistorischen Erläuterungen und sämtlichen Lied-Texten in dreisprachiger Übersetzung.
Radio Klassik Stephansdom – Michael Gmasz,
CD Rezension "Festejo Peruano" - CD der Woche
Die Temperamente nennt sich das Ensemble und äußerst temperamentvoll sind nun auch die einzelnen Aufnahmen der Tänze und Lieder geworden.
Hervorzuheben ist der großartige Gesang, sowie solistisch als auch im kleinen Ensemble. Schöne Stimmen, die sich wunderbar in den Gesamtklang des Ensembles einfügen. Eine musikalische Reise in die Andenregion und gleichzeitig an die Ostküste des Pazifiks.
Radio Bremen Zwei – Wilfried Schäper,
CD Rezension "Festejo Peruano"
...eine zündende Mischung und eine Spielfreude, die unmittelbar in den Körper und die Beine geht. Mit gepflegter und akademischer Exekution von Barockmusik hat die Kunst dieses weltweit fast einmaligen Ensembles so gar nichts zu tun. Hier wird leidenschaftlich und lustvoll Musik gemacht – auf höchstem Niveau, historisch informiert und kunstvoll arrangiert.
Keine Frage, hier spielen und singen absolute Vollprofis und Könner.
Ich habe die Gruppe schon öfter live erlebt, und immer war das Publikum aus dem Häuschen. Einmal haben die Leute im Bremer Sendesaal sogar getanzt zu dieser mitreißenden Musik!
Sie haben es gerade im letzten Stück gehört – diese Gruppe kann auch improvisieren wie alte und ausgefuchste Jazz-Hasen. Einfach eine tolle Mischung aus europäischer Barock-Tradition und südamerikanischer Folklore.
Die Arrangements der „Los Temperamentos“ stammen von Néstor Fabián Cortés, dem Leiter und Cellisten der Gruppe. Der hat ein feines Gespür für Klangfarben, effektvolle Instrumentierung und die Musik Südamerikas und des Barock.
Markenzeichen der „Los Temperamentos“ ist auch ein grandioser rhythmischer „Drive“, dem sich kaum entziehen kann – das ist Musik mit Suchtfaktor!
Kultura Extra – Andre Sokolowski,
CD Rezension "Festejo Peruano"
Eines der herausragenden Alleinstellungsmerkmale des (...) Ensembles Los Temperamentos ist die musikalisch-performative und v.a. historisch-aufführungspraktisch auf allerhöchstem Niveau sich bewegende "Ausleuchtung" verschiedener Kulturräume Europas und Lateinamerikas.
...ich [bin] von dem neuerlichen Hören dieser Art Musik nicht nur enthusiasmiert - das umfängliche und sehr gut lesbare Booklet bietet außerdem einen enorm zu nennenden Wissenshinzugewinn.
Habe die Scheibe unter Kopfhörern, und das in einem Zug, verinnerlicht. Die meist mit perkussiven Elementen an- und aufgetrieb'ne Grundstimmung fast aller 17 Stücke erzeugt hörerische Kurzweil und bereitet gute Laune.
Schön, dass es dann diese neue Platte gibt.
Fuldaer Zeitung – Anke Zimmer,
...spannende musikalische Entdeckungen, ein ausgewogener Klang, spielfreudige Interpreten und ein begeistertes Publikum...
N. Cortés Garzón und S. Tams Freier erwiesen sich F. Labrin, M. Kakuno, A. Stankiewicz und M. Altamar als sehr versierte Instrumentalisten. Herausragend auch Hugo M. de Rodas Sanchez (...) und Nadine Remmert...Alle zeigten sich als eingespieltes Team...auch ihre Lebendgikeit war geradezu ansteckend.
Die Gäste (...) ließen das Ensemble natürlich nicht ohne Zugabe von der Bühne. Los Temperamentos legten umgehend ein furioses Finale hin.
Wer behaupten wollte, barocke Musik sei ernst und steif, wurde an diesem Abend eines Besseren belehrt.
WDR 3 Tonart – Eva Garthe,
CD-Kritik "Entre dos Tiempos"
Tänzerisch, mitreißend und herrlich spritzig...
Das Album versammelt durchweg selten gespielte Werke und trotzdem ist jedes auf seine Weise ein kleiner Hit.
Die Verbindung von Barockmusik und Lateinamerika (…) macht einfach Spaß, und zwar nicht nur Los Temperamentos...
Baroquiades – Jean-Stéphane Sourd-Durant,
Die barocke Ästhetik, die diesem Programm entspringt, konnte allein von den Musikern von Los Temperamentos sublimiert werden... Ihr Feuer und ihre Leidenschaft wohnen dieser einzigartigen Musik inne.
Während des gesamten Konzerts entwickeln sie nach Belieben nuancierte Farben, stets unter Beibehaltung der musikalischen Finesse.
Die Künstler von Los Temperamentos vermittelten uns mit Begeisterung ihre Lebensfreude.
Unsere Körper, wenngleich müde von der Hitze, hätten zum Tanzen ihre letzte Kraft aufgewendet.
Fono Forum – Elisabeth Richter,
ungeheure Vitalität (...)
Präzises Zusammenspiel, rhythmischer Puls, blitzsaubere Intonation sind selbstverständlich.
Ensemblegeist vermittelt sich, ein Brennen für die Sache.
BR Klassik – Thorsten Preuß,
CD-Kritik "Entre dos Tiepmops"
Musik voller Intensität.
19 Tracks voller Lebensfreude, Licht und Leidenschaft - mal übermütig und impulsiv, mal versonnen oder konzentriert...
...Mit Fantasie und Spiellust, mit unbändiger Neugier auf das, was die alten Noten zu sagen haben. Wer die dürren Partituren kennt, kommt ins Staunen, welch neue Farben und Facetten ihnen die elf Musiker abgewinnen können...
...Jedes Ensemblemitglied hat auf dem Album aber auch immer wieder Gelegenheit, seine solistischen Qualitäten unter Beweis zu stellen. Besonders überzeugend gelingt das Ensembleleiter Néstor Fabián Cortés Garzón, wenn er eine kunstvolle Cellosonate von Jean-Baptiste Barrière zum Sprechen bringt...
...Keiner der Komponisten ist ein großer Name. Und trotzdem ist jedes Stück auf seine Weise ein kleiner Hit. Diese CD berührt und verführt - zum Mitsummen, Mittanzen, Mitfreuen...
Pizzicato – Jan-Geert Wolff,
CD-Kritik "Entre dos Tiempos"
...ein an musikalischen Farben prachtvolles und detailverliebtes Bild (...), das den Reiz dieser CD ausmacht – neben dem Kennenlernen ‘neuer’ Alter Musik natürlich...
...Los Temperamentos taucht tief in die Stücke ein und holt so manche Perle ans Licht, die im Funken schlagenden Spiel des Ensembles schillernd glänzt. Berührende Solopassagen, verträumtes Gitarren- und Flötenspiel, klare musikalische Kommunikation wie in Veracinis Passagallo und beseelt-bildhafter Gesang von Swantje Tams Freier, Caroline Bruker Freier sowie Sönke Tams Freier und Nadine Remmert: Die bei Arcantus erschienene CD ist zudem exzellent aufgenommen, was die Alte Musik zusätzlich nach wie vor quicklebendigen Organismus vorstellt.
Wer in Zeiten von Corona nicht reisen kann oder mag, dem empfiehlt sich ‘Entre dos Tiempos’ als gelungener musikalischer Urlaub mit einem klingenden Cocktail im Ohr.
KULTURA EXTRA – Andre Sokolowski,
CD-Kritik "Entre dos Tiempos"
Die Lieder und Tänze machen süchtig; du hörst sie einmal, du hörst sie zweimal, dreimal... du kannst und willst nicht aufhören, sie immer wieder neu zu hören;
...Mein er-hörter Favorit dieser bemerkenswerten Aufnahme ist das Gesangsquartett mit Swantje Tams Freier, Caroline Bruker Freier, Sönke Tams Freier und (nochmals zu nennen:) Nadine Remmert!
Bitte aneignen, und zwar als Ganzes!
Erfreut die Sinne, öffnet das Herz.
Mainpost,
...Musik des 17. und 18. Jahrhunderts der ganz anderen Art, losgelöst von allen Fesseln, fröhlich, heiter, beschwingt und mächtig temperamentvoll präsentierte das Ensemble "Los Temperamentos" bei seinem Gastspiel im Kloster Wechterswinkel. Ein für die Besucher unvergesslicher Abend voller Höhepunkte, krönender Abschluss des Konzertjahrs...
...Feuer der Musik sprang auf die Konzertbesucher über...
Überhaupt zeigten sich alle Akteure an diesem Abend von ihrer besten Seite und als wahre Meister auf den vielen Instrumenten, die sie mitgebracht hatten...
Die lauten "Bravo"-Rufe und der nimmer enden wollende Beifall sind der beste Beweis dafür, dass die Musikerinnen und Musiker genau den richtigen Nerv beim Publikum getroffen hatten und dass die Barockmusik keineswegs verstaubt, sondern aktuell und sehr lebendig daherkommen kann.
Saale Zeitung,
Aber der deutlich extrovertierteren mediterranen Weihnachtsfreude haben "los indigenos" noch eins draufgesetzt - und das nicht nur in der Instrumentalmusik: mit kleinen, pfiffigen Albereien, mit mitreißenden, nicht immer unkomplizierten Rhythmen und mit erheblichem Gebrauch von Schlagwerk.
eine hinreißende Erfahrung...mit welcher Ernsthaftigkeit, Genauigkeit und differenzierter Feinabstimmung man diese Musik so spielen kann, dass sie eine gewisse Schwerelosigkeit bekommt...wie souverän man mit stark schwankenden Emotionen spielen kann...
...das war ein wirklich schöner und anregender Abend, der das schlechte Wetter zum bedeutungslosen Statisten machte.
Trierischer Volksfreund,
Noch vor dem ersten Takt Musik verbreitete sich im Innenhof eine faszinierende Verbindung aus Entspannung und Aufmerksamkeit, aus Vorfreude und Neugier. Und die "Temperamentos", sie lösten ihre Vorgaben restlos ein.
Natürlich bieten auch andere Spezialformationen diesen rhetorisch geschärften Interpretationsstil. Aber die "Temperamentos" gehen einen Schritt weiter. Es ist eine andere Qualität des Musizierens.
Und so flossen an diesem Nachmittag Bildung, Unterhaltung und schlichte Freude an der Musik ineinander. Ihre Instrumente beherrschen die "Temperamentos" perfekt. Sängerin Swantje Tams Freier begeisterte dazu in ihrer schlichten Tongebung, in der etwas Südamerikansiches mitschwingt.
...die Besucher dankten ihr und allen anderen Musikern mit lang anhaltender Zustimmung.
Quickborner Tageblatt,
Wenn Los Temperamentos die Bühne stürmen, ist überall Musik...
Nach kurzer Zeit bebte die Bühne und die überbordende Spielfreude schwappte aufs Publikum über...
Nach stürmischem Applaus und Bravo-Rufen gab es zum Schluss mit einem kolumbianischen Lied eine Zugabe.
...Tarquinio Merulas Arie […], die Tams Freier - ihr lyrischer Sopran ist Weltklasse - ausdrucksstark intoniere, während die Instrumentalisten sie kongenial begleiteten.
Die letzten Stücke des Abends […] setzten den grandiosen Schlusspunkt. Fazit: Ein Feuerwerk für die Sinne und musikalisch perfektes Konzerterlebnis.
Neue Westfälische,
Das siebenköpfige Ensemble trat in wechselnden Besetzungen auf und ließ seine historischen Instrumente [...] kein bisschen museal, sondern selbstverständlich und modern klingen.
Oft war die Musik durch eine überschäumende Ausgelassenheit gekennzeichnet, manchmal durch eine liebliche Schönheit (Pastorale), immer wieder aber auch durch eine gewisse Melancholie.
Das große Können der jungen Musiker, ihre spürbare Faszination von der Musik und die unwiderstehlichen Rhythmen: Das alles sorgte dafür, dass der Funke auf das Publikum übersprang...
Westfalen Blatt,
Es gibt sie, diese ganz besonderen Konzerte, die in ihrem Genre so genial sind, dass man gar nicht weiß, wo man mit dem Lob beginnen soll. Das traditionelle Adventskonzert [...] hat mit dem außergewöhnlichen Ensemble Los Temperamentos in der St. Johannis Kirche auf jeden Fall dazu gehört.
In den Arien brillierte S. T. Freier nicht nur mit ihrem Ausnahme-Sopran, sondern auch mit ihrem schauspielerischen Ausdruck.
Impulsiv und mitreißend vermittelte das junge Ensemble mit überschäumender Musizierfreude frisch und kraftvoll frühbarocke Kompositionen...
Badische Zeitung,
Im Spannungsfeld von Tradition und Innovation ließen die acht Musiker mitreißend die alte Musik zwischen den Kulturen lebendig werden...
Qechua (die Sprache der Inka) und Spanisch verbanden sich in der Tonada "El Conejo", die von Swantje Tams Freier mit ihrer beweglichen Stimme gesungen wurde. Das Ensemble schuf eine spannungsvolle Melange...
...Auffallend war: Die Ensemblemitglieder sind keine ausschließlich auf ihr Instrument fokussierten Instrumentalisten, sondern Musiker, die gern auch mal in andere Fächer wechseln...
Nadine Remmert am Cembalo beeindruckte mit ihrem auch an den rasantesten Stellen präzisen und emotionalen Spiel. Alessandro Nasello begeisterte auf wechselnden Blockflöten und dem Fagott mit Virtuosität und Sinn für das musikalische Ganze. Franciska Anna Hajdu und Valeria Caponnetto spielten die Barockviolinen mit leichten Bögen, aber mit klarem, tragendem und facettenreichem Ton...
Allgemeine Zeitung,
Frische Töne für barocke Stücke in Darmstadt - „Los Temperamentos“ begeistern mit ihrer Interpretation unbekannter Werke bei den Darmstädter Residenzfestspielen...
...Überschäumende Musizierfreude aus der Barockzeit, frisch und kraftvoll präsentiert...
...Acht Künstler gehören zu diesem Ensemble, und sie widmen sich mit akribisch ausgefeiltem Spiel unbekannter Barockmusik.
...Die Musiker zeigen mit verblüffender Beweglichkeit, dass die Instrumentalbrillanz rhetorischen Affektcharakter hat.
...Hier zeichnet vitale Aggressivität Néstor Fabián Garzóns vibratofreies Spiel aus. Dabei scheut er weder Schroffheiten und Kratzbürstigkeit, noch klangliche Verfremdungen mit Glissando-Effekten. Bestens korrespondieren dazu Nasellos knorrige Continuo-Töne auf dem Barock-Fagott.
...Swantje Tams Freier verbreitet, ab und an im Duett mit Jorge Alberto Martinez, mit leuchtendem Sopran anhaltende Fröhlichkeit. Trauer ist bei „La Lloroncita“ in weiche Wohlklänge gehüllt, die gleichsam schwerelos davon schweben.
Das fulminante Finale mit der „Suite Indegena“ entfacht iberisches Tanzfeuer...
Onetz,
Musik als flammende Botschaft
"Das Boot liegt am Strand ..." verkündet die glockenhelle Stimme, einfühlsam, ja mitreißend. Damit beginnt eine musikalische Reise mit schwingender Barockmusik aus Italien, Spanien und den Niederlanden in die Neue Welt.
Anrührend schön erklingen die frühbarocken Kompositionen des italienischen Meisters Tarquinio Merula und wenn Hugo M. de Rodas Sanchez zur Laute greift, versprüht der Klang einen Hauch von Sehnsucht nach einer anderen, besseren Welt. Mit Tarquinio Merula verzückt auch die blonde Sopranistin in der Aria sopra la Ciacona "Su la cetra amorosa" das andächtig lauschende Publikum.
Alte Musik, die vor Vitalität strotzt und alle Facetten menschlichen Gemütes anspricht.
Felipe M. Egana spielt die Blockflöte höchst virtuos und Nadine Remmert stützt nicht nur präzise den Gesang Tams Freiers. In Domenico Scarlattis mehrsätziger "Sonata d-Moll" beeindruckt sie mit rasantem spanischen Flair.
All das vermitteln "Los Temperamentos" mitreißend: So fröhlich und warmherzig klingt es, wenn sich Kulturen begegnen und austauschen und die Menschen verzeihen können. Eine fesselnde Reise durch alle emotionalen Höhen und Tiefen mit einer klugen Mischung aus Gefühlsregungen, Lebensfreude und Nachdenken. Mit Musik werden "Los Temperamentos" beim Speinsharttag zum Hoffnungsträger für eine freie und gerechtere Welt.
Dafür spendet das Auditorium begeisterten Applaus und erklatscht sich eine ebenso temperamentvolle Zugabe.
Ruhrtal Journal,
Die Konzertgesellschaft Schwerte ist dafür bekannt, immer wieder Ausnahmemusiker aus aller Welt nach Schwerte zu holen. Genau das war auch am Freitg der Fall...
Wer hätte gedacht, dass sich die Musik indianischer Regentänze beispielsweise auf Cembalo (Nadine Remmert), Blockflöte (Alessandro Nasello) und Barockvioloncello (Néstor Fabián Cortés Garzón) spielen lässt?
Mal war es heißblütige, wilde Tanzmusik, erstaunlich rhythmisch und erstaunlich perkussiv, mal ging die Musik mühelos in ein sehnsuchtsvolles Liebeslied über...
Ihr Können stellten die Musiker auch bei der Zugabe unter Beweis: Statt einfach eines der Stücke zu wiederholen, improvisierten sie einfach ein Stück aus dem Stehgreif, genau so feurig, genau so rhythmisch, und stellenweise auch genau so verträumt wie die vorherigen Stücke. Auch hier gelang Los Temperamentos das Zusammenspiel perfekt.
Hannoversche Allgemeine,
Das Cello ist der Star des Abends.
Einen stürmischen Konzertabend haben Barockmusikliebhaber am Sonntagabend im Schloss erlebt. Das Ensemble Los Temperamentos ... flutete den Saal mit lateinamerikanisch inspirierten Rhythmen...mit unbändiger Improvisierfreude...
...Virtuos, ungemein rhythmisch und technisch auf höchstem Niveau...
J.H. Kleins 5. Sonate in a-moll op. V verschlug einem schier den Atem. So furios jagte Garzón im dritten Allegro-Satz die Griffe über die Saiten seines spätestens jetzt zum Star des Abends avancierten Cellos, dass man mit dem Hören kaum hinterher kam. Sinnlich und einfühlsam geriet T. Merulas „Folle é ben che si crede“. Die Sonata K89 von D. Scarlatti ließ Remmerts bravourös sicheres Cembalospiel an des Komponisten Paradeinstrument hell aufglänzen.
Das so zu permanentem Mitwippen angestiftete Publikum dankte das und noch viel mehr mit begeistertem Applaus. Und hörte sich dafür mit einer virtuosen Zugabe beschenkt. „Die dürfen gerne wiederkommen“, sagte eine Zuhörerin vernehmlich beim Verlassen des Saals.
Fono Forum, CD-Kritik „Amor y Locura“,
Die unterschiedliche musikalische Sozialisation der Musiker wird nicht eingeebnet. Und so klingt ein mexikanisches Lied eben sowohl in der Farbgebung als auch in der Intensität wirklich südamerikanisch. Dergleichen stilistische Abwechslung erhöht zweifellos die Freude am Hören...
Die eingestreuten Improvisationen sprengen nicht eigentlich den barocken Rahmen und passen sich sehr gut in das Programm ein...
Insgesamt ein kurzweiliger Hörspaß.
Mainpost,
Vom Anfang bis zum Ende stellen diese sechs Musiker unter Beweis, dass sie wunderbar harmonieren. Jeder beherrscht sein Instrument traumhaft sicher. Mitreißend die glockenhelle, klare Stimme von Swantje Tams Freier...
Das Programm der nächsten zwei Stunden ist für Ohren, die deutsches Weihnachtsliedgut kennen, etwas ungewohnt, aber nicht weniger einfühlsam, ja mitreißend.
Die Besucher erlebten fröhliche Zusammenspiele aller Instrumente, aber auch kraftvolle Soli von Cembalo, Barockgitarre und Flöte, dazu die Stimme von Sopranistin Swantje Tams Freier.
Ein gesungenes Krippenspiel...oder auch ein altitalienisches Wiegenlied komplettieren einen Abend, der von Besuchern mit lauten Bravo-Rufen und stehenden Ovationen gefeiert wird.
hr2, CD-Kritik „Amor y Locura“,
Los Temperamentos behält eine kluge Mischung zwischen wissenschaftlicher Genauigkeit und musikantischer Spielfreude...
Amor y Locura – die ganze Palette der Gefühlsregungen zwischen Liebe und Wahnsinn findet sich hier ausgebreitet, mit stillen, leisen, nachdenklichen Stücken und solchen, die nur so strotzen vor Energie und Lebensfreude. Was für eine Reise durch alle emotionalen Höhen und Tiefen!
Donaukurier,
Fulminantes Finale der Barockkonzerte mit Los Temperamentos
Los Temperamentos lebten, bei ihrem Auftritt ganz in Rot und Schwarz gekleidet, spieltechnisch wie dramaturgisch von ihrer internationalen Vielfalt. ... jeder bringt unverkennbar seinen individuellen Charakter in die Interpretationen ein. Heraus kommt eine sich gegenseitig befruchtende, eigenwillige, bisweilen explosive, aber in sich stets stimmige Mischung an Ausgestaltungsmöglichkeiten.
Verblüffend, wie viele Nuancen allein ... Swantje Tams Freier ihrer glockenrein hellen, beweglichen Sopranstimme abzugewinnen vermag: Einmal stürzt sie sich bravourös in rasante, perlende Melodieläufe ... schwelgt in satten Tiefen, dann wieder klingt sie elfenhaft zart, fast zerbrechlich ...
Aber auch die reinen Instrumentalwerke ... wussten die Musiker betörend zur Geltung zu bringen. In der Sinfonia von Alessandro Stradella setzten F. Hajdu an der Violine, N. Cortés am Cello und N. Remmert am Cembalo leidenschaftliche bis melancholische Fugato-Akzente. Solistisch brillieren konnten vor allem Nadine Remmert mit Domenico Scarlattis maurisch beeinflusster, in einen flamencohaften Rausch mündender Cembalosonate, wie auch Anninka Fohgrub in einem virtuosen Flötenkonzert.
Genau dieses herrliche, ebenso lustvoll wie authentisch entfesselte südlich-fremdländische Kolorit machte die wesentliche Faszination des Abends aus.
Dafür spendete das mitgerissene Auditorium reichlich Applaus.
Augsburger Allgemeine,
Die Gruppe Los Temperamentos schloss die 70. Neuburger Barockkonzerte am Sonntagabend mit einem qualitativ hochwertigen und schwungvollen Konzert ... würdig ab.
Hugo Miguel de Rodas Sanchez an der Barockgitarre (und Erzlaute) und Miguel Angel Altamar de la Torre, der verschiedene Percussion-Instrumente bediente, zauberten durch ihren Rhythmus einen Hauch von Flamenco in die Barockmusik.
Anninka Fohgrub übernahm mit ihrer Blockflöte oft die Melodieführung, variierte dabei gekonnt Geschwindigkeit und Lautstärke ihres Instruments.
Sängerin Swantje Tams Freier gewann das Publikum nicht nur durch ihre klare und treffsichere Stimme für sich, sondern auch durch ihre Ausstrahlung und ihre emotionale Mimik.
Das Publikum belohnte das junge Ensemble, dem man die Spielfreude jede Sekunde anmerkte, am Ende mit viel Beifall.
WDR 3 Tonart, CD-Kritik „Amor y Locura“,
...nicht nur die angenehm fließende Satzfolge innerhalb eines Stückes hat es dem Ensemble angetan, die Zusammenstellung der einzelnen Stücke funktioniert so gut, dass man die neue CD "Amor y Locura" durchaus als eine Art kurzweiliges Konzeptalbum hören kann.
Der Sopranistin Swantje Tams Freier gelingt ein facettenreiches Feuerwerk der Gefühle. Mit ihrer modulationsreichen Stimme zaubert sie herrliches Kopfkino...
Die Abwechslungsreichen Arrangements lassen jedem genug Freiraum, seine Kunst zu präsentieren. Nadine Remmert ist als sichere und zupackende Begleiterin am Cembalo unverzichtbar. Flötistin Anninka Fohgrub gibt ebenso überzeugend die Hauptstimme in Mancinis Flötensonate wie die Melancholikerin in tiefer Lage.
Die ungarische Geigerin Anna Francika Hajdu steuert eine leidenschaftliche Soloimprovisation als Vorspiel zu John Eccles "Slow Air" bei, die mit ihrer modernen Anmutung dem Thema "Liebe und Wahnsinn" eine überraschend aktuelle Note gibt.
Luis Pinzón Acosta sorgt mit Violine und Viola für einen runden Streicherklang und wo es die Musik fordert, gesellen sich auf dieser CD renommierte Kollegen hinzu...
Fazit: Ein absolutes Vergnügen, das auch nach mehrmaligem Hören nicht etwa nachlässt, sondern eher intensiver wird...
Klassik-Heute, CD-Kritik „Amor y Locura“,
Das 2009 in Bremen gegründete gleichnamige Ensemble hat mit dieser Einspielung eine gelungene Visitenkarte seines Repertoires abgeliefert.
...wenn das Ensemble mit Variationen über den Barock-Schlager La Folia so richtig loslegt, dann ist das faszinierend. Auch die „Wahnsinnsarie“ Chi non mi conosce von Pietro Antonio Giramo, von der Sängerin Swantje Tams Freier in einer geradezu sprachlos machenden Interpretation interpretiert, ist schlichtweg atemberaubend. Derartige Höhepunkte – instrumentale wie vokale – gibt es einige auf dieser CD, die nicht nur durch ein abwechslungsreiches Programm, sondern auch durch ein überzeugendes, stilistische wie inhaltliche Kontraste wie Berührungspunkte bietendes Gesamtkonzept punktet...
...Insgesamt ist dies eine überaus gelungene Aufnahme. Das Ensemble Los Temperamentos spielt zwar historisch informiert, aber alles andere als museal. Die Musik wird hier lebendig und ursprünglich, nimmt den Hörer unmittelbar für sich ein und entführt ihn fern von verkopften Manierismen in überaus lebendiger Weise eine längst vergangene Epoche.
radio klassik Stephansdom (AT), CD-Kritik „Amor y Locura“,
Temperamentvoll gehen [Los Temperamentos] auf ihrer aktuellen CD an Bekanntes aus der Barockzeit ebenso heran, wie an Improvisatorisches bzw. Unbekanntes aus Mexiko. Eine CD, die wirklich begeistert!
...Dass das rein historisch informierte Musizieren nicht alleine das Maß aller Dinge ist, sondern dass dazu auch noch eine gewisse Lebendigkeit und Spielfreude gehören, haben uns auch schon andere Ensembles bewiesen... Auch Los Temperamentos schaffen es, die Zuhörerschaft mitreißend in ihren Bann zu ziehen, wobei das improvisatorische Element, sowohl instrumental als auch vokal, nicht zu kurz kommt. So ist mit Amor y Locura eine äußerst abwechslungsreiche und kurzweilige CD entstanden, die wohl nicht nur Alte-Musik-Spezialisten eine besondere Freude bereiten wird.
Pizzicato Magazin, CD-Kritik „Amor y Locura“,
...Die Musik aus verschiedenen Ländern Europas und Lateinamerikas wird auf hohem Niveau mit spürbarer Hingabe sehr ausdrucksvoll dargeboten...
Neue Osnabrücker Zeitung,
Mit schnellen Rhythmen boten die drei Musiker des Bremer Ensembles Los Temperamentos ein nahezu feuriges Spiel, das nicht nur Gitarrist de Rodas zum Lächeln brachte.
...Und so erklang dieser dritte Satz energisch und kraftvoll mit Akzenten, die an den Flamenco-Tanz erinnerten.
Kraftvoll interpretierte Cortés die schönen Melodien. Die flinken Läufe, bei denen seine Finger über das Griffbrett flitzten, wirkten dagegen äußerst leicht.
Die gut 100 Besucher des Sommerkonzerts in der Delmenhorster Stadtkirche feierten die Musiker mit langem Applaus.
Musik-an-sich, CD-Kritik „Amor y Locura“,
JA, DAS IST WAHNSINN
Seit seiner Gründung im Jahre 2009 stellt das Bremer Alte Musik-Ensemble Los Temperamentos immer wieder den Brückenschlag zwischen Alter und Neuer Welt, zwischen Barock und Gegenwart, zwischen U- und E-Musik in das Zentrum seiner Programme. Das neue Album Amor y Locura / Liebe und Wahsinn macht da keine Ausnahme. Und was soll man sagen: Der Brückenschlag gelingt aufs Feinste, die Brücke trägt.
Dies liegt zunächst an der klug durchdachten Programmgestaltung, die kammermusikalische Gemmen (...) mit eingestreuten Improvisationen über die schon damals berühmte, volkstümliche Folia, ihre Verwandte „La Lloroncita“ und die Tarantella mischt.
Seinen wahren Wert erfährt dieses sommerlich-bunte Programm (...) aber erst durch die äußerst erfrischende Interpretation des jungen Ensembles...
...ein unbekümmertes Streben nach kraftvollen musikantischen, vitalisierenden Effekten. Diese wohl dosiert einzustreuen, verstehen nicht nur die Instrumentalisten, sondern auch die Sopranistin Swantje Tams Freier.
Erwähnung verdient schließlich die Tontechnik: Produzent Fabian Frank ist eine sorgfältige Aufnahme mit einem packend unmittelbaren, präsenten und weit gestaffelten Klangbild gelungen, wie man es selbst bei den großen Labeln nur noch selten antrifft.
Nordwestradio, CD-Kritik „Amor y Locura“,
Manche Lieder wie das des Komponisten Henry Le Bailly werden so intensiv gesungen, dass sie für Gänsehaut-Momente sorgen. Die Entdeckerfreude des jungen Ensembles ist groß, sie schlagen mit gekonnt eingesetzten Improvisationen eine Brücke vom Gestern ins Heute.
Mitreißend, von hoher Spielfreude geprägt und dabei auf hohem Niveau gespielt.
Dass sich diese Musikerinnen und Musiker gefunden haben, ist ein Glücksfall für die Musikwelt. Alles passt zusammen, stets wird genau der richtige Ton getroffen und das ist wahrlich nicht nur physikalisch gemeint...
Es ist auf jeden Fall ein Album geworden, das erneut die Brillanz des Ensembles zeigt. Ein Album, das vermutlich nicht so schnell in Vergessenheit geraten wird.
Süddeutsche Zeitung,
Feuriges Konzert mit dem Ensemble "Los Temperamentos"
Wenn es um Advent und Weihnachten geht, dann haben die meisten Menschen recht klare Vorstellungen, wie die Musik dazu klingt: Meist ist sie nicht zu laut und nicht zu schnell, oft auch in wiegendem Takt schwingend. Der Klang der Musik hängt zusammen mit der Art, wie bei uns in Europa Weihnachten gefeiert wird. Dass die Musik in Lateinamerika zu diesem Fest ganz andere Facetten hat und dass sich das Temperament dieser Menschen auch in der typischen Musik widerspiegelt, verwundert nicht.
Eine Violine begann in improvisatorischem Gestus, bis ihr nach und nach die zweite Violine und das ganze Ensemble folgten. Der helle Sopran, der danach einsetzte, war mit einem Vibrato angereichert, das wie Pfeffer in einer Melange aus immer stärker pulsierendem Klang wirkte. Dadurch stellte sich gefühlt eine höhere Temperatur ein, die durch den kurzzeitigen Wegfall einzelner Instrumente zwar stets am Köcheln gehalten wurde, aber nie überkochte.
Die Suite "Navidad Indigena" eines Anonymus aus dem Códice Martínez y Compañón aus Peru im 18. Jahrhundert stand weitgehend in geradem Takt, im Gegensatz zu den meisten anderen Werken, die einen schwingenden Dreiertakt bevorzugten. Hier wechselte eine in Terzen bei den Geigen geführte Melodie mit einem Wechselbass im Cembalo und sich steigerndem Tempo ab. Auf diese Weise entstand ein Kosmos verschiedener Ausdrucksebenen, der auf hohem technischem und musikalischem Niveau umgesetzt war.
Jubel und Begeisterung gab es zum Schluss, nachdem die Musiker ihrem Publikum beständig eingeheizt hatten. Zwei Zugaben rundeten den Abend noch ab.
Osnabrücker Zeitung,
Das Ensemble Los Temperamentos verbindet Barockmusik aus Lateinamerika und Europa. Damit haben sie in der Osnabrücker Bergkirche für Begeisterung gesorgt. Ein ganz besonderes Konzert bei Musica Viva.
Das liegt zunächst an sieben fantastischen jungen Musikerinnen und Musikern. Da ist die nordisch blonde Sängerin (...) Swantje Tams Freier mit ihrem glockenreinen Sopran, mit dem sie in „Folle e ben que si crede“ des frühbarocken italienischen Meisters Tarquinio Merula rührend schön und verinnerlicht von der vergeblichen Liebe singt. Hugo M. de Rodas Sanchez greift hier zur Laute, verleiht aber dem Ensemble sonst mit der kleinen Barockgitarre einen eigenen Sound. Und Néstor F. Cortés Garzón zupft dazu sanfte Bässe ins Cello, besticht aber vor allem durch sein nachdrückliches, dabei immer klares Spiel. Anninka Fohgrub spielt die Blockflöte höchst virtuos, Barockgeigerin Tomoe Badiarova nimmt mit ihrem brillanten Ton und ihrer Intensität gefangen. Nadine Remmert spielt nicht nur vielseitig und präzise Cembalo, sondern stützt mit der zweiten Stimme auch mal den Gesang Tams Freiers. Miguel A. Altamar de la Torre schließlich rundet das Ensemble mit verschiedenen Perkussionsinstrumenten ab. Und alle stehen sie in engem, intensiven Kontakt zueinander.
Allein durch die Besetzung schafft Los Temperamentos einen ganz eigenen, individuellen Ensembleklang.
...Andererseits belegen Instrumental- wie Vokalmusik, wie sich europäische E-Musik und lateinamerikanische Rhythmen und Melodien aus Mexiko, Peru oder Kolumbien zu einem unerhört lebensbejahenden Mix verbinden können. Da ahnt man bereits die lateinamerikanischen Tanzrhythmen späterer Jahrhunderte voraus und die Lebensfreude, mit der die Menschen dem Alltag begegnen, wird greifbar.
All das vermittelt Los Temperamentos mitreißend: So fröhlich klingt es, wenn Kulturen sich begegnen und austauschen und das Beste aus dem Scherbenhaufen holen, den die Politik hinterlässt. Und so geht von dieser barocken interkontinentalen Fröhlichkeit sogar noch ein Hoffnungsschimmer für unsere Zeiten aus.
Haller Tagblatt,
Mit ungewöhnlichen Interpretationen von Kompositionen aus dem 17. und 18. Jahrhundert überrascht das Ensemble die Zuhörer in der Martinskirche.Vellberg. Die ersten Töne der Violine von Franciska Anna Hajdu erklingen irgendwo im Kirchenschiff auf der Vellberger Stöckenburg zwischen den etwa 130 Zuschauern. Irgendwie traurig und verloren.
Irgendwie zornig und verrückt. Irgendwie alleine. Zwei Minuten Solo Violine, die schon alles zu beinhalten scheinen, und die gleich zu Beginn des 90-minütigen Konzertes „Amor y Locura“ („Liebe und Wahnsinn“) die musikalische Richtung vorgeben. Der nahtlose Übergang zum zweiten Stück „Let the dreadful Engines“ von Henry Purcell katapultiert die Sopranistin Swantje Tams Freier förmlich in den Mittelpunkt. Schon optisch in leuchtendem Rot von den anderen Ensemblemitgliedern deutlich abgehoben erstrahlt sie nicht nur in ihrer gesanglichen Dominanz, sondern beeindruckt auch in der Mimik und Gestik ihrer Darbietungen. In englischer Originalsprache nicht einfach nur gesungen, sondern geradezu zelebriert, lässt sie aus Lucindas Augen „die Flammen der Hölle in den Himmel auffahren“.
Auch nach der Pause beeindrucken „Los Temperamentos“ die oft weit angereisten Zuschauer, (...) Als letztes Stück vor den Zugaben war Francesco Mancinis Sonate IV a-Moll für Flöte zu hören. Ganz meisterhaft interpretiert von Anninka Fohgrub und den Zuschauern einen lang anhaltenden Schlussapplaus wert. Mit dem Ensemble „Los Temperamentos“ hat der Hohenloher Kultursommer einmal mehr eine ungewöhnliche und sehr beeindruckende Formation auf die Stöckenburg in Vellberg gebracht. Das Ensemble hat mit historischen Instrumenten und einem anspruchsvollen Programm Alte Musik ganz neu erblühen lassen.
Westfälische Nachrichten,
In ihrer Begrüßung hatte Dr. Susanne Schulte, Geschäftsführerin der „Gesellschaft für Westfälische Kulturarbeit“ (GWK), nicht zu viel versprochen, als sie ein außergewöhnliches Konzert im Rahmen des „Summerwinds-Festivals“ ankündigte. Denn was die jungen Musiker, die ihrem Namen „Los Temperamentos“ alle Ehre machten, präsentierten, war eine Spielart der Barockmusik, die hierzulande wenig bekannt ist.
Dabei zog Swantje Tams Freier mit ihrem warmen Sopran die Aufmerksamkeit der Zuhörer auf sich, die anhand des Programms die zweisprachig aufgeführten Liedtexte verfolgen konnten, was sich allerdings auf Grund der ausdrucks-starken Modulation der Texte fast erübrigte.
Die Instrumentalisten des europäisch-südamerikanischen Ensembles erwiesen sich als Multitalente. Nadine Remmert bewies große Meisterschaft an dem mitgebrachten Cembalo und unterstützte ihre Kollegin Freier gelegentlich bei den Gesangpartien. Anninka Fohgrub verlieh ihrem Spiel auf ihrer Blockföte eine außerordentliche Ausdrucksstärke und beeindruckte mit einem variationsreichen Spiel.
Hugo Miguel de Rodas Sanchez, gebürtig aus Mexiko City, spielte die Erzlaute und die Barockgitarre mit hingebungsvoller Intensität und Fingerfertigkeit. Daneben zeigte der Mexikaner auch noch beachtliche gesangliche und mimische Qualitäten. Tomoe Badiarova bezauberte und elektrisierte die Zuhörer auf der Barockvioline mit gekonntem
Spiel. Und Miguel A. Altamar De La Torre schließlich verströmte (...) mit seinem unaufdringlichen Percussionspiel
einen mitreißenden Rhythmus. Das Publikum quittierte den furiosen Auftritt von „Los Temperamentos“ mit Beifallsstürmen und ließ die sympathischen Musiker nicht ohne zumindest eine Zugabe von der Bühne.
Jeversches Wochenblatt,
...ein beispielloses Konzertereignis…
Zugleich vermittelte [das Ensemble] einen großartigen Einblick in das ungemein breite Spektrum der musikalischen Entwicklung dieser Epoche, und dies auf höchstem Niveau: A. Fohgrub, F. Hajdu, N. Remmert, N. Cortes, H. de Rodas und S. Freier überzeugten als virtuose Solisten ebenso wie als perfekt aufeinander abgestimmtes Orchester. Ein weiteres Sahnetüpferl für die Zuschauer war die sicht- und spürbare Spielfreude der Ausführenden, die zugleich ahnen ließ, wie intensiv sich die Künstler mit den einzelnen Werken auseinandergesetzt haben.
…Swantje Tams Freiers Stimme bestach in ihrem Tonumfang ebenso wie in ihrem Volumen und ihrem sehr lebendigen und nuancereichen Ausdruck
…schier überschwappende Lebensfreude…
…ein hörbar pures Fest für die Instrumentalisten, die sich tief inspiriert ihrem Spiel hingaben…
…Garzón und de Rodas begeisterten mit bravouröser Spielweise ebenso wie Remmert mit schier schillernden Cembaloklängen…
Hier genossen die Zuhörer de Rodas Sanchez‘ sehr lyrische Gitarre und ein atemberaubend furioses Cembalo-Spiel von Remmert. Mit großem Applaus dankte das Publikum dem Ensemble, das seinem Namen mit genial-virtuosen Interpretationen (…) alle Ehre gemacht hatte, für ein hinsichtlich von Hörgewohnheiten sensationelles, bahnbrechendes Konzert.“
Wilhelmshavener Zeitung,
"Los Temperamentos“ begeisterte Publikum in Jever
Jeder einzelne von ihnen ist ein Meister und Spezialist der Alten Musik. Einfühlsam, sich zurücknehmend in der Begleitung, temperamentvoll als Soloinstrument unterstrichen die Interpreten mit ihren wertvollen Instrumenten perfekt den alten barocken Charakter. Dazu passte wunderbar der warme Sopran von Swantje Tams Freier. Die im Programmheft zweisprachig aufgeführten Liedtexte zum Nachlesen machten die erzählenden bildhaften Instrumentalinterpretationen beinahe unnötig.
Weser-Kurier, CD Kritik „El Galeón 1600“,
Bereits auf ihrer ersten CD mit dem Titel „De la Conquista e otros Demonios“ hat das junge Bremer Ensemble Los Temperamentos Schätze zu Unrecht vergessener barocker Musik gehoben, die den Einfluss lateinamerikanischer Musik auf die Klangwelt Europas im 17. und 18. Jahrhundert hatte.
Auf ihrer aktuellen CD „El Galeón 1600“ nehmen Los Temperamentos diesen Faden auf und führen ihre Zuhörer erneut durch ein reichhaltiges Kompendium von Melodien, die der Spielfreudigkeit der Musiker sehr entgegenkommen. Die CD besticht durch eine kluge Dramaturgie, mischt traditionelle Melodien der Inka mit Scarlatti-Sonaten, neckische Liebeslieder mit Percussion-Improvisationen. Erneut musiziert und singt das Ensemble tadellos und mit beinahe überschäumender Freude, die ansteckend wirkt.
pizzicato Magazin, CD Kritik „El Galeón 1600“,
[Eine] gelungene Reise zwischen zwei Welten...
Blockflöte, Barockvioline, Barockgitarre, Cembalo und Schlagzeug werden dabei gekonnt kombiniert mit dem herrlich leichten Gesang von drei Sängerinnen und einem Sänger...
Eine bezaubernde Rundreise durch die Alte Musik Lateinamerikas und Europas...
Radio Bremen, CD Kritik „El Galeón 1600“,
Den Namen "Los Temperamentos" trägt dieses Bremer Ensemble zu Recht. Die Truppe zeigt aber nicht nur ihr überschäumendes Temperament sondern auch großes musikalisches Einfühlungsvermögen auf höchstem Niveau – auch bei ihren Live-Auftritten...
Wolfenbütteler Zeitung,
Immer wieder hält die Barockmusik besondere Leckerbissen für den Musikliebhaber bereit...
Sie begeisterten das Publikum sichtlich durch die Lebendigkeit und Virtuosität, mit der sie die Werke zum Klingen bringen...
Mit Lebendigkeit und einem strahlenden, trotzdem warmen Sopran, gestaltete Swantje Tams Freier diese Lieder...
Hierbei bewiesen alle Instrumentalisten ein hohes Maß an Virtuosität...
Begeisterter Applaus brandete dem Ensemble [...] entgegen...
Holsteinischer Courier,
Das Ensemble „Los Temperamentos“ gab [...] berührende Einblicke in die frappierend lebendige Barockmusik Lateinamerikas.
Mit ihrem glockenreinen Sopran [...] nahm die junge Sängerin die Zuhörer im Nu für sich ein. Spielerisch sang sie sich durch die menschlichen Leidenschaften.
Das temperamentvolle Ensemble aus Cello, Cembalo, Blockflöte und Gitarre spielte furios, authentisch und mit sichtbarer Freude.
Das Publikum im Volkshaus war hingerissen von diesem Vortrag und spendete Bravo-Rufe. „Ein unglaubliches Konzert!"
Haller Tagblatt,
Sie [Los Temperamentos] ernten in Hall für Alte Musik aus Italien, Spanien und Südamerika frenetischen Applaus
… Ihr Vortrag strotzt vor Vitalität und Intensität und besticht durch technische Beherrschung der Instrumente und des Gesangs.
Freilich kommt auch das elegisch-ruhige Gefühlselement voll zur Geltung, etwa bei den von Franciska Anna Hajdu gespielten Geigensoli …
Die musikalische Hauptlast trägt das Cembalo, von Nadine Remmert bravourös gespielt… Das Allegro-Finale, frenetisch-rasant, reißt die Zuhörer zu tosendem Beifall mit.
Anninka Fohgrub brilliert bei Tarquinio Merulas »Su la cetra amorosa« als wäre es ein Flötenkonzert.
Augsburger Allgemeine,
Wieder einmal eine Entdeckung in Auhausen: Sechs junge Musiker mischen eine andächtige Zuhörerschaft auf.
… Im Mittelpunkt stand Swantje Tams Freier, die mit glockenhellem Sopran und ausdrucksstarker Textinterpretation die Zuhörer in ihren Bann schlug. Ob im südamerikanischen Marienlied, in den Tonadas oder Seemannsliedern aus Peru, immer lebt sie die Texte, seufzt die Seufzer, lässt Flammen lodern oder flirtet mit den Mitspielern …
… der kolumbianische Cellist Néstor Fabián Cortés Garzón mir brillanter Technik ….
Die Musiker treiben sich lachend gegenseitig weiter in den tanzenden, rasenden Improvisationsteil …
Beeindruckend erklangen innige Zwiegespräche von Blockflöte (Anninka Fohgrub) und Gitarre oder die temperamentvollen Jagden, die Franciska Anna Hajdu auf der Violine veranstaltete.
Aachener Zeitung,
Die feurigen Rhythmen gingen auch den Zuhörern ins Blut
… Weiter ging es mit Tarquinio Merula und seiner Arie über die Ciaccona „Su la cetra amarosa“…, die Swantje Freier unendlich zart intonierte während die Instrumentalisten sie meisterlich begleiteten und die Zuschauer wie gebannt lauschten.
… Alle drei Künstler (Cortes, de Rodas, Remmert) spielten mit vollkommener Hingabe, teils ungemein sanft, teils in atemberaubendem Tempo und steigerten sich zu einem fulminanten Ende, was großen Jubel im Publikum hervorrief.
Die »Tonada el Congo« setzte den grandiosen Schlusspunkt, und kaum war der letzte Ton verklungen, setzte orkanartiger Beifall ein, der minutenlang anhielt …
Zevener Zeitung,
Mit beeindruckender Virtuosität und Spielfreude …
… hier ist die Blockflöte ein echter Knaller …