Néstor Fabián Cortés Garzón
Barockvioloncello
Néstor Fabián Cortés Garzón erlernte bereits in seiner Kindheit das Spiel verschiedener Perkussions– und Gitarreninstrumente seiner Heimat Kolumbien bei dem Perkussionisten Carlos Arturo Rendón und am Conservatorio de la Universidad Tecnológica de Pereira. Später studierte er am Conservatorio de la Universidad Nacional de Colombia in Bogotá klassisches Violoncello und schloss sein Studium 2008 mit Auszeichnung ab. Barockcello studierte er zunächst nur als Nebenfach, jedoch wuchs die Liebe zur Alten Musik stetig, vor allem durch zahlreiche Projekte der Schola Cantorum Basiliensis in Bogotá und Meisterkurse z.B. mit der Akademie für Alte Musik Berlin.
Cortés Garzón absolvierte daraufhin ein Aufbau- und ein Masterstudium in der Klasse der international bekannten Barockcellistin Viola de Hoog an der Hochschule für Künste in Bremen. Seit vielen Jahren betreibt der kolumbianische Musiker neben dem Konzertleben intensive Recherchen zur Barockmusik Süd- und Mittelamerikas und rekonstruiert und arrangiert Werke aus verschiedenen Kodizes und anderen Überlieferungen. Des Weiteren beschäftigt sich der mittlerweile in Bremen lebende Cellist eingehend mit der Ornamentationspraxis des 17. und 18. Jahrhunderts. Konzertreisen mit verschiedenen Orchestern und Ensembles führten den jungen Cellisten bereits durch ganz Europa und Lateinamerika. Néstor Cortes ist darüber hinaus Gründer und künstlerischer Leiter des seit 2014 bestehenden Bremer Barockorchesters. Das Orchester zeichnet sich besonders durch seine originelle Programmauswahl und Spielart aus und kooperiert regelmäßig mit namhaften Musikern wie Dorothee Oberlinger, Ryo Terakado, Dmitry Sinkovsky oder Midori Seiler.